Mobile Working, Home-Office oder auch Telearbeit, bietet Betrieben die Möglichkeit, die Arbeit ihre Mitarbeiter*innen flexibler zu gestalten und in Krisenzeiten agiler zu handeln. Zudem stellt die Option auf mobile Arbeit ein gutes Mittel zum Employerbranding, denn besonders jüngere Generationen schätzen die größere Flexibilität. Hingegen benötigen ältere Generationen oder weniger technikaffine Mitarbeiter*innen viel Einfühlungsvermögen und ausreichend Unterstützung ihrer Führungskräfte.
Die Umsetzung im eigenen Betrieb stellt Führungskräfte, neben den rechtlichen Hintergründen, aber vor große Herausforderungen. Mit diesem Leitfaden unterstützt Sie
die Demografieberatung bei einer generationengerechten Umsetzung!

Was wird unter mobilem Arbeiten verstanden?
Legen Sie im Betrieb eine klare Definition fest, was Sie und Ihre Mitarbeiter*innen unter „Mobile Working“ verstehen. Besonders wichtig ist es, die gegenseitigen Erwartungen und Befürchtungen auszutauschen und offen zu diskutieren.
Welche Tätigkeiten / Aufgaben eignen sich für die Nutzung von mobilem Arbeiten und wie organisieren wir uns?
Welche Erwartungen gibt es in Hinblick auf die Erreichbarkeit bei Mobile Working?
Welche Erwartungen gibt es in Hinblick auf die Erreichbarkeit außerhalb der Kernzeiten?
Welches Medium eignen sich zur firmeninternen Kommunikation?
Um den Mitarbeiter*innen die Trennung von Berufs- und Privatleben zu erleichtern ist es hilfreich hierbei auf Tools zurückzugreifen, die sie in ihrem Alltag nicht oder selten verwenden.
Nützliche Tools für schriftliche Abstimmung und zum Teilen von Inhalten und Arbeitsprozessen:
– Slack
– Microsoft Teams
– Asana
Virtuelle Konferenzen sind möglich mit:
– Google Hangouts
– Skype
– GoToMeeting
– 3CX
Gibt es Einschränkungen bei der Nutzung von Mobile Working?
Wie soll mit einer "Kontrolle" der Aufgabenerfüllung umgegangen werden?
Weitere Fragen in diesem Zusammenhang:
Muss bei der Genehmigung angegeben werden, welche Aufgaben im Home-Office bearbeitet werden?
Ist eine Genehmigung jedes einzelnen Tages/ Anlassfalles mit mobilem Arbeiten notwendig?
Reicht eine schriftliche/ mündliche Info oder nur ein Kalendereintrag?
Wie lange vorab muss angefragt werden?
Wie werden alle Generationen im Betrieb miteinbezogen?
neue Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung, für junge Eltern stellt Mobile Working aber oft eine zusätzliche Belastung dar, für ältere wiederum kann Mobile Working eine ganz ungewohnte, neue Erfahrung darstellen, in die man sich erst einfinden muss. Deshalb sollten Führungskräfte hier immer im Bezug auf die Mitarbeiter*innen agieren, um möglichst genau auf die individuellen und generationsspezifischen Bedürfnisse Rücksicht nehmen zu können.
Während der Corona-Krise informieren die Arbeiterkammer und die Wirtschaftskammer laufend über Änderungen und Arbeitsrecht.



