Das sind die Erfahrungen aus den letzten Wochen im Home-Office.


Im Mai und Juni führte die Demografieberatung eine österreichweite Betriebsbefragung zum Thema Home-Office durch. Daraus ergibt sich ein sehr eindeutiges Stimmungsbild bei den Unternehmen: Viele waren überrascht, dass sich Home-Office in ihrem Betrieb so gut eingliedern lässt. Die technischen Herausforderungen waren, trotz der akuten Umsetzung, schnell gelöst. Der Kontakt im und mit dem Team stellte im westlichen die größte Herausforderung dar. Der Vertrauensaspekt dient nach wie vor als Argument für die Gegner*innen des Home-Office, aber es hat sich gezeigt: diese Zweifel sind oftmals unbegründet.

Befragung n= 49

„Wie bewerten Sie die Umsetzung des Home-Office im eigenen Unternehmen?“ (Schulnotensystem.



Blitzlichter aus der Befragung

Nach dem Schulnotensystem bewerten sich die Firmen selbst durchschnittlich mit einem „Gut“. Aber nicht nur sich selbst – auch die Mitarbeiter*innen bekommen durchwegs gute Noten: Die besten Werte erhielten die Bereiche „Qualität der Arbeit“ und „Arbeitspensum“, aber auch die Motivation der Mitarbeiter*innen wird sehr gut bewertet.


Schnell gelöst: die technische Ausstattung

Die technische Ausstattung war für die Betriebe kurzfristig eine große Herausforderung. Diese konnte aber bei den meisten schnell gelöst werden. Am häufigsten haben die Unternehmen mit ihren Mitarbeite*innen per Mail oder Telefon kommuniziert. Aber auch Messenger-Dienste, wie Telegram, WhatsApp oder Signal und Online-Meetings halfen bei der Organisation und Kommunikation. Letztendlich war die technische Lösung für das Home-Office einer jener Werte, die am Besten bewertet wurden.


Die Herausforderungen: Team-Bindung und Kontakt

Eine der größten Herausforderungen ist der Zusammenhalt im Team. Gerade der persönliche Kontakt untereinander ist sehr wichtig und kann nicht zur Gänze durch technische Lösungen wettgemacht werden. So erhielten die Bereiche „Teamentwicklung und -steuerung“ und „private Kontakte der Mitarbeiter untereinander“ die schlechtesten Bewertungen. Informelle Kontakte hat es zwar bei fast allen Betrieben gegeben, diese kamen aber eher zufällig zustande und waren weniger organisiert.

Die wichtigsten Herausforderungen für Führungskräfte bei virtuellen Teams sind daher der Kontakt zum Team (Informationsweitergabe, Vernetzen) und das Vertrauen ohne persönlichen Kontakt. Speziell in der Corona-Zeit kam natürlich auch die große Unsicherheit der Mitarbeiter*innen hinzu, die von den Führungskräften abgefangen werden musste.




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